Innovatives Recruiting: Als erste Kommune geht Dreieich neue Wege in der Kommunikation mit potenziellen Bewerberinnen und Bewerbern für die städtischen Kindertagesstätten: Über das Angebot „Talk’n Job“ können sich interessierte Jobsuchende im pädagogischen Bereich jetzt einfach und schnell via Smartphone bewerben. Ziel ist es, mit potenziellen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern innerhalb von wenigen Minuten über eine sprach-gesteuerte Bewerbung in Kontakt zu treten.

Niedrigschwelligkeit ist das Prinzip, mit dem „Talk’n Job“ die Bewerberinnen und Bewerber anspricht. Dafür werden online bei Social Media und einschlägigen Jobbörsen Anzeigen geschaltet, die direkt zu einer einfachen Sprachbewerbung führen. Ein kleiner Avatar begleitet die Bewerber durch einen kurzen Fragenkatalog. Offline werden die Bewerbungsmöglichkeiten ebenfalls unterstützt, hier ist eine rasche Kontaktaufnahme via QR-Code möglich. Fachkräfte und Azubis können jeweils acht auf das Berufsfeld zugeschnittene Fragen beantworten, bei denen Themen wie Kompetenzfelder, berufliche Stationen und Verfügbarkeit bzw. Schulabschluss und Motivation für eine Ausbildung im Mittelpunkt stehen. Die Sprachnachricht der Kandidatinnen und Kandidaten wird daran anschließend in eine Wortdatei übersetzt und direkt per E-Mail an das Bewerbungsmanagement der Dreieicher Verwaltung weitergeleitet. Passt die kurze Sprachbewerbung, ist ein zeitnaher persönlicher Bewerbungstermin möglich, bei dem dann auch Lebenslauf und Zeugnisse erwartet werden.

„Die Sprachbewerbung via Handy ist ein Türöffner zu den pädagogischen Fachkräften und Interessenten für eine Ausbildung, die einen schnellen und unkomplizierten Erstkontakt suchen“, erläutert Anne Stein, Ressortleitung Kinderbetreuung bei der Stadt Dreieich. „Talk’n Job ist ein weiterer Baustein unseres umfangreichen Maßnahmenpakets, das wir zur Gewinnung von Kitapersonal geschnürt haben. Mit diesem Instrument möchten wir insbesondere die onlineaffine Zielgruppe einfach und schnell ansprechen. Gezielte Anzeigen für konkrete Stellen werden weiterhin genutzt, um den Bewerbermarkt umfänglich abzudecken“, ergänzt Bürgermeister Martin Burlon.